Technische Universität
Berlin Prozessdatenverarbeitung (PDV) |
aktuelle Informationen zu Informatik 4 im Sommersemester 2006
Pflichtveranstaltung im 4. Semester für Studierende der Informatik, der Technischen Informatik und der Informationstechnik im Maschinenwesen.
Nachdem in den Lehrveranstaltungen Informatik 1-3 Programmentwicklung vermittelt wurde, bei der von konkreten Rechnerarchitekturen abstrahiert wurde, wird in Informatik 4 betrachtet, wie diese Programme auf einer konkreten Rechnerarchitektur abgearbeitet werden. Die Programmierung auf dieser Ebene wird Systemprogrammierung oder auch maschinennahe Programmierung genannt. Kenntnisse in Systemprogrammierung sind unverzichtbar bei der Konstruktion von Betriebssystemen, der Codegenerierung bei Compilern und bei der Realisierung von Maschinen und Geräten, die von Rechnern gesteuert werden. Hierzu ist es notwendig, Assemblerprogrammierung und grundlegende Konzepte von Betriebssystemen zu verstehen.
Techniken der Assemblerprogrammierung: Befehlssätze, Adressierungsmodi, Unterprogramme (Parameterübergabe, Rekursion), Abkürzungsmechanismen (Makros, Steueranweisungen), (Unterbrechungsbehandlung). Funktionen und Aufbau von Betriebssystemen: Nebenläufigkeit, Prozeßverwaltung, Synchronisation (Schloßvariablen, Semaphore), Nachrichtenaustausch, Ein- und Ausgabe, Speicherverwaltung (virtueller Speicher, Segmentierung, Seitenverwaltung), Dateisystem, Betriebsmittelverwaltung.
In den Übungen wird der Vorlesungsstoff vertieft und angewendet. Dabei stehen fundamentale Programmiertechniken des Betriebssystembaus im Mittelpunkt.
2 Std. Vorlesung + 2 Std. Tutorium.
Unbenotete Übungsschein, wenn die praktischen Aufgaben erfolgreich und fristgerecht bearbeitet wurden.
Klausur.
Letzte Änderung: 18.03.2005 |