Technische Universität Berlin
Fakultät IV
Institut für Technische Informatik und Mikroelektronik

Prozessdatenverarbeitung und Robotik (PDV)

TU Berlin


Arbeitsgebiete der Prozessdatenverarbeitung und Robotik (PDV)



Die Prozessdatenverarbeitung (PDV) befaßt sich mit dem Entwurf und der Implementierung von Echtzeitsystemen zur Führung technischer Prozesse. Beispiele hierfür sind etwa Heizungssteuerungen, Telefonvermittlungen, CD-Speicher, ABS-Systeme, Kraftwerke, Verkehrssysteme, Roboter und ganze Produktionsanlagen. Charakteristisch für Echtzeitsysteme sind die rechtzeitige Reaktion des Rechensystems auf Ereignisse im technischen Prozeß, die Behandlung von Hardware- und Software-Fehlern, so daß der technische Prozeß nicht außer Kontrolle gerät (Fehlertoleranz, Sicherheit) und die Verteilung des Programmsystems auf eine Vielzahl häufig auch geographisch verteilter Rechenanlagen, die über Kommunikationsnetze verbunden sind.

Der Entwurf solcher Systeme erfordert eine Modellierung, Analyse und Simulation, aus der die erforderlichen quantitativen Aussagen abgeleitet werden können. Andererseits müssen Methoden und Werkzeuge zum Entwurf und zur Implementierung (Spezifikationstechniken, Echtzeitbetriebssysteme, Echtzeitprogrammiersprachen) beherrscht werden. Zusätzlich werden Hardware-Kenntnisse über geeignete Prozessoren, Ein- und Ausgabeschnittstellen, Sensoren, Aktuatoren sowie über die zu steuernden technischen Prozesse benötigt.

Ein besonders interessantes Anwendungsgebiet ist die Robotik. In diesem interdisziplinären Gebiet zwischen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik stehen für die Informatikseite Probleme der Programmierung im Mittelpunkt. Hierzu werden neben Kenntnissen der Softwaretechnik auch Kenntnisse der Künstlichen Intelligenz, der Kinematik und der Sensorik benötigt.


Letzte Änderung: 03.2009

Counter

Impressum